Nach der Namensänderung von CHUCKS zu BLACHEADLION, um vielleicht Urheberrechts-Probleme mit den Fußtretern zu vermeiden, veröffentlichten BLACHEADLION das Debütalbum “5 Years In 50 Minutes” (inakustik).
Schon 2011 ging es erstmals Richtung Wales um mit Romesh Dodangoda (Lostprophets, Bullet For My Valentine, Motörhead) in Cardiff die Produktion in trockene Tücher zu bringen. Ende September 2012 dann die digitale Veröffentlichung und jetzt endlich das physische Werk.
Bis ins Jahr 2005 geht die Gründung der Band der Brüder Alain und Steve Slimàni zurück. Damals mit dem prägnanten Namen „CHUCKS“ konnte eine Demoversion von Frühwerken der Band im Eigenvertrieb unter die Leute gebracht werden. Darunter auch das Mötley Crue Cover „Live Wire“. Erste Sporen verdienten sie sich z.B. beim “Rock of Ages”, der “BRITA Arena” oder “Finkenbach-Open-Air” und daraus resultierenden Auftritten mit Rock-Größen wie Uriah Heep, Status Quo, Foreigner oder Mothers Finest. Eine grundsolide Basis zu schaffen und sich ins Gespräch bringen. Dieser Weg schien einer gesunde Karriere förderlich zu sein.
2011 Umbenennung in BLAC HEAD LION
Um einen Rechtsstreit mit einem namhaften Schuhtreterhersteller zu entgehen, nannte man sich in BLACHEADLION um. Die offizielle Single „Me And Myself“ lockte dann Ende 2011 die ersten Töne des Albums ans Tageslicht.
Der Titel des Albums ist ein wenig Programm. Die drei älteren Promo-EP Songs wurden ins rechte Klangbild angepasst. Hier sticht der Opener „Turn Away“ raus. Die Weiterentwicklung der Band war merklich spürbar im Vergleich der „alten“ zu den neueren Songs wie z. B. „Noise“. Ein Hardrock-Song mit treibender unbändiger Kraft, der sich vor keiner Größe auf der Welt verstecken muss. Ein wahres Highlight im Musik-Dschungel. Der Melodic Rock-Faktor wird hochgehalten mit „Tomorrow“, welcher zum Mitsingen geradezu anregt.
Eine 1A-Ballade gelingt dann auch noch mit „Stay And Hear“, das auf den Live-Konzerten für ein immenses „Feuerzeug-in-die-Höhe-reck“-Gänsehautgefühl sorgen sollte.
Auffallend sind neben den Gitarrenriff-Akzenten und dem Markenzeichen mit drei Gitarren aufzutreten, auch die sehr kräftige CD-Produktion und die variable stimmliche Qualität von Sänger Alain Slimàni. Egal ob in ruhigen Passagen oder den eher härteren Gefilden, er scheint sich überall wohl zu fühlen. Gerade der Stimmungswechsel wie bei „Last Ten Pounds“ macht dies klar.
Das BLACHEADLION Album Nummer 2 lässt auf sich warten
Eine starke Basis für Album Nummer zwei wie man denken könnte. Der Hang zu eher kommerziellen Songs bzw. das klare Statement zum Mainstream-Rock hätten allerdings für meinen Geschmack noch ein wenig minimiert werden können. Denn immer dann, wenn BLACHEADLION sich im „härteren“ Fahrwasser (z.B. „Noise“) bewegten, war die unbändige Energie der Band noch spürbar präsenter.
Durch welche Umstände auch immer wurde nichts aus Album Nummer zwei. Trotz Crowdfunding-Versuch, neuen Songs die schon vorhanden waren. 2016 wurden nochmal leichte Lebenszeichen auf facebook sichtbar doch bislang kam nichts mehr ans Tageslicht. Doch wer weiß, was die Corona-Zukunft noch bringt.
Bandlinks
BLACHEADLION auf facebook: https://www.facebook.com/BlacHeadLion
BLACHEADLION YouTube Channel: https://www.youtube.com/channel/UCjSSvU-zMmaG5KROlGTtPvw
Anspieltipps „5 Years in 50 Minutes“
„Noise“, „Tomorrow“, „Stay And Hear“, „Reason To Try“, „Last Ten Pounds“, „Turn Away“
Quelle: BlacHeadLion, YouTube
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